Wichtige Ankündigung für Eigentümer: Bleileitungen müssen ausgetauscht werden!
Vielleicht haben Sie schon davon gehört: Basierend auf der neuen Trinkwasserverordnung müssen Bleileitungen und Teilstücke aus Blei ausgetauscht werden. In diesem Artikel wollen wir Ihnen einmal erklären, warum dies nötig ist und was Sie als Eigentümer über den Austausch von Bleileitungen wissen sollten. Bei Fragen zu diesem Thema oder bei einem geplanten Austausch Ihrer Bleileitungen steht Ihnen Ihr Installateur Jörg Brauk aus Essen jederzeit kompetent zur Seite.
Warum müssen alte Bleileitungen ausgetauscht werden?
Seit Juni 2023 gibt es eine neue Trinkwasserverordnung, die den Austausch von Bleileitungen fordert. Bleileitungen müssen ausgetauscht werden, weil Blei giftig und gesundheitsschädlich ist. Fließt Trinkwasser durch Bleirohre, so kann es kontaminiert werden, da kleine Mengen Blei in das Wasser gelangen, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann, insbesondere bei Kindern und Schwangeren. Daher ist es wichtig, Bleileitungen durch sicherere Materialien wie Kupfer oder Kunststoff zu ersetzen, um die Gesundheit der Menschen zu schützen. Im Rahmen der neuen Verordnung wurden Grenzwerte festgelegt, die nicht überschritten werden dürfen.
Prüfen Sie insbesondere Leitungen in älteren Immobilien
Häuser, die vor 1973 gebaut wurden, verfügen häufig über Bleileitungen. Aus diesem Grund sollten Sie die Leitungen sowie die Hausinneninstallation Ihrer Immobilie von einem Experten überprüfen lassen, wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Art von Material verwendet wurde.
Stilllegung oder Austausch von Bleirohren bis 2026
Sollte ein Wasserversorger oder ein Installateur alte Bleileitungen in einem Haus entdecken, so muss dies unverzüglich dem Gesundheitsamt gemeldet werden. Die Hauseigentümer müssen die Bleileitungen dann entweder stilllegen oder austauschen. Dafür setzt die neue Trinkwasserverordnung eine Frist bis zum 12. Januar 2026.
Wer darf Veränderungen in den Leitungen vornehmen?
Bitte beachten Sie, dass im Raum Essen nur solche Unternehmen Änderungen vornehmen dürfen, die im Installateurverzeichnis der Stadtwerke Essen verzeichnet sind. Wenden Sie sich bei Fragen gerne an Ihren Installateur Jörg Brauk.
Weitere Bestandteile der neuen Trinkwasserverordnung
Übrigens definiert die neue Trinkwasserverordnung weitere Grenzwerte für unser Trinkwasser. Für bestimmte Industriechemikalien führt die neue Trinkwasserverordnung in diesem Zusammenhang jetzt Grenzwerte für sogenannten per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen ein. Diese Substanzen bauen sich in der Umwelt nicht ab und viele dieser per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen sind für Menschen und Tiere gesundheitsschädlich. Sie werden hauptsächlich über die Nahrung, also auch über das Trinkwasser, aufgenommen. Dies betrifft allerdings in erster Linie die Trinkwasserversorger, denn sie sind gefordert, die neuen Grenzwerte einzuhalten.
